Protokoll der 3. Werkstatt Dorferneuerung 14.06.2011

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Pro-Regio


3. Werkstatt zur Dorferneuerung Fauerbach v.d.H. und Münster


Datum / Zeit / Ort:   14.06.2011 / 19:00-21:15 Uhr / DGH- Münster

Anwesende: Stadt Butzbach, Moderationsbüro, 23 Bürgerinnen und Bürger


Programm:
Top 1: Begrüßung
Top 2: Exkursionsbericht
Top 3: Fragebogenaktion
Top 4: Priorisierung
Top 5: Arbeitskreis Dorferneuerung
Top 6: Vorbereitung Koordienierungstermin
Top 7: offene Fragen
Top 8: Verabredungen und Termine


Top1:Begrüßung
Herr Herling von der Stadt Butzbach begrüßt alle Anwesenden zur 3. Werkstatt der Dorferneuerung. Er lobt dabei die gute Mitarbeit der Bürger und freut sich zusammen mit Ihnen auf den Abend. Herr Werner Busse vom Team pro regio erläutert das Programm des heutigen Abends. Wesentlicher Gegenstand der Werkstatt ist die Priorisierung der Projekte unter Berücksichtigung der Ergebnisse aus der Fragebogenaktion.

Top2:Exkursionsbericht
Von der Exkursion nach Wallernhausen berichtet Gabriele von Laufenberg zusammen mit den Teilnehmenden. Die Eindrücke und Schilderungen werden anhand von Bildern, die von einem DorferneuerungsAktiven zur Verfügung gestellt wurden visualisiert. Insgesamt waren die Teilnehmer der Exkursion beeindruckt von dem Beispiel aus Nidda. Dennoch wurde angemerkt, dass eine „Kopie” in Fauerbach und Münster nicht möglich sein wird, da die Hofreiten vor Ort weniger offen sind als es in Wallernhausen der Fall ist. Außerdem lag die Fördersumme in 2000 - 2010, die Zeit in der sich Wallernhausen in der Dorferneuerung befand, noch höher, und Nidda musste einen um 10%geringeren Kofinanzierungsanteil leisten, als Butzbach bei dieser Dorferneuerung muss. Insgesamt ist die Besichtigung des „Dorftreffs Neue Mitte” als Erfolg zu verbuchen.

Top3:Präsentation der Fragebögen
Gabriele von Laufenberg geht auf die Interpretationsmöglichkeiten der Ergebnisse aus der Fragebogenaktion ein. Es handelt sich hier grundsätzlich um Meinungsbilder und Tendenzen. Durch die Organisation (Abgabe an jeden Haushalt und die Möglichkeit, weitere Bögen auszufüllen, wenn man getrennt ausfüllen möchte), unterscheidet sich diese Umfrage von offiziellen Wahlen, so dass statistische Fehlermöglichkeiten auftreten könnten. Als Meinungsbild sind sie jedoch sehr gut verwertbar.

Eine der Hauptaufgaben ist, die Öffentlichkeit über das Dorferneuerungsprogramm
zu informieren

Der Arbeitskreis bekommt Klarheit und Rückhalt für sein Tun. Er sieht, wo wichtige
Themen sind, welche Projekte umstritten sind und vieles mehr

Ergänzungen aus der Bevölkerung können in den Arbeitsgruppen eingebaut werden

das Votum aus den Fragebögen hat politisches Gewicht, da sonst kaum in dieser
Feinheit die Bevölkerung befragt wird

Interpretationsansätze der ausgewerteten Daten müssen berücksichtigt werden. Gabriele von Laufenberg stellt einige vor.

Projekte zur allgemeinen Infrastruktur (Arzt, Post, ...) sind hoch bewertet,
weil sie alle angehen

Projekte zu aktuellen Themen liegen im Ranking hoch (der Arzt ist gerade

weggezogen, Energiedebatte nach Fukushima, ...)

leicht verständliche Projekte sind höher bewertet, als solche, die Vorwissen verlangen

Projekte zu Spezialgebieten (Kinder, Kultur, Hausbesitzer, ...) sind teilweise niedrig
bewertet, haben aber durch das starke Interesse der (wenigen) Beteiligten

möglicherweise viel größere Umsetzungschancen

gleiche Antworten können bei einer Person eine passive Meinungsäußerung sein,
bei einer anderen kann das gleiche Kreuzchen zur aktiven Unterstützung führen

je nach Thema ist eine Addition der beiden ersten Kategorien (sollte und könnte
gemacht werden) sinnvoll und verändert dann die gesamte Interpretation.

Die Werte bei „soll nicht” gemacht werden, deuten auf Konfliktpotenzial
hin und können in den AGs entsprechend berücksichtigt werden.

Auch die Felder, bei denen vermehrt kein Kreuz gesetzt wurde, verdienen Beachtung

All diese Überlegungen führen dazu, dass eine sorgsame Interpretation für jede einzelne Zeile am Beginn nötig ist. Pauschalierungen, wie sie durch ein Aufsummieren zustande kommen sind zwar optisch wirksam, aber inhaltlich für die Weiterarbeit mit den Daten zu wenig.

Top 4:Priorisierung der Projekte
Im Anschluss an die Fragebogenaktion werden die Projekte in eine Prioritätenliste eingeordnet. Herr Hannes Werner Busse erläutert zuerst an einem Flipchart Papier worauf des dabei ankommt.

wenn es hilft, das Ziel (Leitbild des Ortes) zu erreichen

wenn es ein für die Gesamtbevölkerung sichtbares schnelles Ergebnis zeigt

wenn es Aktivitäten ermöglicht und hervorruft (Mitarbeit bei einem Bürgerprojekt)

wenn es langfristig wirkt

wenn es die Öffentlichkeit erreicht

wenn es die Lebensqualität erhöht

wenn es zeitlich gut in den Verlauf passt

Ein Vorschlag für die Priorisierung ist von dem Moderationsteam pro regio im Vorfeld vorbereitet worden. Der Vorschlag orientierte sich an den Fragebogenaktionen.

Im Plenum wird Handlungsfeld für Handlungsfeld diskutiert wie und in welcher Reihenfolge die Projekte behandelt werden sollen. Projekte die sehr umstritten sind, sind zum Einen der „Dorfpark” bei der Gruppe Ortsbild, da es sich hierbei um ein privates Grundstück handelt und es außerdem schon einen ähnlichen Platz am Sportgelände gibt. Zum Anderen wird das Handlungsfeld Natur und Tourismus diskutiert. Hier ist nicht sicher, ob es tatsächlich förderfähig ist, da sich die meisten Projektideen nicht in den Ortskernen verwirklichen lassen. Ausschließlich die historische Beschilderungen können im Ortskern unter dem Handlungsfeld der Gruppe „Ortskerne aufwerten” behandelt werden. Das Projekt „Wanderweg zwischen Fauerbach und Münster” ist von vielen der Anwesenden ein Projekt mit Potential, dass nicht weggekürzt werden sollte.

Im Folgenden sind die Ergebnisse der Priorisierung aus in einer Tabelle dargestellt:

Die Ergebnisse der Fragebogenaktion werden den Arbeitskreisen, sowie dem Kreis und der Stadt zur Verfügung gestellt.

Handlungsfeld

Rangliste Projekte

Ortskerne aufwerten 1. Turnerplatz Münster
2. Infotafeln (historische Beschilderung)
3. Ortseingänge in Fauerbach und Münster, darunter fallen auch die Verkehrsinseln
4. Friedhof Fauerbach.
Verkehr und Wirtschaftsfunktion erhalten und stärken 1. Parkplatz Backgasse
2. Parkplatz am Sportplatz in Fauerbach, sowie die Straßenbeleuchtung zum Sportplatz in Fauerbach
3. Mobilfunknetz in Münster verbessern
4. Müllcontainer in Fauerbach und Münster
5. Radweg zwischen Fauerbach und Münster verbessern
6. Analyse zur Situation und Auslastung des ÖPNV, evtl. verbessern
7. Arbeitsplätze durch Gewerbe vor Ort schaffen
8. Parkplatz am DGHMünster
9. Marketing Philippseck
Dorfgemeinschaft Philippseck durch Treffpunkte entwickeln 1. Spielplätze in Fauerbach und Münster
2. Dorfzentrum in Fauerbach (Theke, Küche, Sanitäre Anlagen, Barrierefreiheit gewährleisten, Nahversorgung (Tante Emma Laden), Bistro Café, Poststelle, Vereinsräume, Saal für private Feiern, Kinderbetreuung (evtl. neuen Kindergarten dort unterbringen)
3. Kindergarten als eigenständiges Projekt
4. AGGI in Fauerbach aufwerten.
Natur und Tourismus 1. Wanderwege zwischen Fauerbach und Münster (Entlang des Weges sind verschiedene Funktionen denkbar: Infos zu „Natur erleben”, Trimm Dich Stationen, etc.)
2. Förderung eines Tourismuskonzeptes
3. Fahrradrundweg

Bis zum Ende der Konzeptphase könnten sich noch leichte Verschiebungen ergeben.

Top5:Die Aufgaben des Arbeitskreises Dorferneuerung AKDE
Im Folgenden werden die Aufgaben und mögliche Organisationsstrukturen der zukünftigen Arbeit besprochen.

Die Aufgaben des AKDE sind vor allem:

Umsetzung der Projekte mit bestimmen und unterstützen, Kontaktstelle zu Bevölkerung, Gemeinde, Kreis, Projektbeteiligte und Bilanzierungstermine.

Der AKDE wird legitimiert durch die Bevölkerung bei der Abschlussveranstaltung. Es ist immer ein offener Kreis, der neue Leute integriert und aus dem man ausscheiden kann. Ob sich der AKDE lose trifft oder sich eine Geschäftsordnung gibt, ist beides möglich.

Top 6:Infos zum Koordienierungstermin:
Aufgrund der Fortgeschrittenen Zeit wird den Anwesenden in knapper Form erläutert was auf dem Koordienierungstermin geschieht.

Es müssen sich aus den Arbeitsgruppen bestenfalls jeweils zwei Mitglieder bereit erklären ihre Projekte vorzustellen. Dies ist wichtig, da die Arbeitsgruppenmitglieder die Experten sind und ihre Wünsche und Vorstellungen dementsprechend präsentieren können. Davor wird es noch einen weiteren „Probe” Termin geben, wo Einzelheiten zum Ablauf erklärt werden. Der Koordienierungstermin findet am 09.08.2011 um 11 Uhr statt. Eine Ortsbegehung ist im Vorfeld, ab 10 Uhr geplant.

Top 7:offene Fragen:
- keine -

Top 8:Verabredungen und Termine:
Am Montag dem 20.06.2011 findet um 19:00Uhr im DGH Münster eine Infoveranstaltung für alle Interessierte an privaten (Bau)Maßnahmen, die durch die Dorferneuerung gefördert werden können, statt.

Weitere Arbeitsgruppentreffen zur Vorbereitung des Koordienierungstermins. Treffen zur Absprache der Präsentationen des Koordienierungstermins (dieser Termin wird noch bekannt gegeben).

Koordienierungstermin: 09.08.2011 um 11.00 Uhr (vorbehaltlich Änderungen).

pro regio AG Kaiserstraße 47 60329 Frankfurt
info(at)proregioag.de Tel. 069 98196970

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